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Beipflanzung
Beipflanzung
Hallo Gartenfreunde !
Sicherlich habt Ihr alle schon gehört, daß Beipflanzungen eine positive Wirkung auf unsere Pflanzen haben können. Außerdem können sie so manch eintöniges Beet verschönern und dienen auch zur Nützlingsförderung (Bienen, Hummeln etc.).
Da nicht jeder weiß welche Beipflanzung welche Pflanze unterstützen kann, habe ich Euch einige Beispiele aufgelistet.
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Heidelbeeren schneiden
Heidelbeeren schneiden
Hallo Gartenfreunde !
Sobald es ab Februar eine längere frostfreie Periode gibt, kann man Heidelbeeren schneiden.
Der Strauch sollte am besten aus ca. 8 Trieben bestehen.
Die Kulturheidelbeere fruchtet an den Spitzen der einjährigen Lang- und Seitentrieben.
Die schwächsten und ein bis zwei vergreiste Bodentriebe sollte man bodennah entfernen.
Vertrocknete und stark verzweigte Triebe auf jüngere Seitentriebe ableiten (s. Bild).
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Gründüngung
Gründüngung
Hallo Gartenfreunde !
Was passiert jetzt mit der Gründüngung?
Nachdem die ersten stärkeren Fröste sich über die Gründüngebeete gelegt haben,
lassen Tagetes, Gelbsenf, Phazelia und Co. ziemlich schnell die Köpfe hängen. Die
Pflanzen haben jetzt ihr Werk getan, d.h. den Boden mit Nährstoffen gebunden und
kräftig durchwurzelt.
Das abgefrorene Grün sollte nicht in den nächsten Wochen eingeharkt werden, denn
dann würden die Nährstoffe zu früh freigesetzt und ins Grundwasser ausgewaschen
werden.
Besser ist es erst im zeitigen Frühjahr die Pflanzenreste mit einer Grabgabel in den
Boden einzuarbeiten.
So bekommt das Gemüse einen guten Start in lockeren und nährstoffreichen Böden.
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Kirschlorbeer ... beliebt / bekämpft
Hallo Gartenfreunde !
Die Pflanze, die in aller Munde nur „Kirschlorbeer“ genannt wird, heißt
fachtechnisch richtig „Lorbeerkirsche“ (Prunus laurocerasus) und ist mit der
Kirsche, nicht mit dem Echten Lorbeer (Laurus nobilis) verwandt; ähnelt diesem
aber in Blattform und –farbe.
Der Name „Kirschlorbeer“ war wohl für den europäischen Markt gängiger
(Kirschen sind halt geläufiger als Lorbeer) , und so findet man diese Pflanze seit
Jahren im Sortiment jedes Garten- und Baumarktes sowie bei den Discountern im
Angebot; mit den vermeintlich unschlagbaren Vorteilen wie: „billig, schnell
wachsend, immergrün“.
Dies ist die eine Seite der Medaille ...
Die andere Seite:
Diese Pflanze hat natürliche Vorkommen nur in Kleinasien und gilt bei uns als
„invasiver Neophyt“, ist in allen Pflanzenteilen giftig und daher für unsere
heimische Flora (Insekten und Vögel) nur mäßig interessant. Auch für uns
Kleingärtner wichtig zu wissen: Die Blätter haben einen hohen Blausäureanteil
(Kompostierung sehr schlecht) und zerkaut man den Kern der runden Beeren, so
führt dies (aufgrund der Umwandlung zu Blausäure im Magen) zu erheblichen
Beschwerden, die bei größerer Menge auch tödlich enden können.
Weiteres Problem ist die rasche Verbreitung durch Selbstaussaat oder auch
Vögel, die die Beerenkerne ausscheiden und die Unterdrückung einheimischer
Pflanzen durch den starken Wuchs.
Im Kleingarten auch ein Problem wenn man den Kirschorbeer nicht ständig
zurückschneidet. Er wächst mächtig in die Breite wie Höhe.
Die Kleingartenordnung Neuss schränkt die Verwendung von „Kirschlorbeer“
bereits jetzt stark ein. Ein generelles Verbot sollte nicht lange auf sich warten
lassen, da bereits in der Schweiz zum 01.09.2024 der Handel mit „Kirschlorbeer“
gesetzlich verboten ist.
Hinweis: Seit geraumer Zeit werden „Kirschlorbeerhecken“ bei Pächterwechsel in
der Wertermittlung mit einem hohen Abzug bewertet, d.h. sind zu entfernen.
Warum also nicht gleich darauf verzichten und wertigere Pflanzen für
Mischhecken, wie Berberitze, Hartriegel, Liguster etc. verwenden ?!